Mat­thi­as Lehm­kös­ter

Solche wie mich wird es viele geben. Ein­fach ein Vater von einem Wunsch-Pfle­ge­kind, der es gene­rell meidet sich öffent­lich zu machen.

Dass ich das hier trotz­dem tue, liegt daran, dass mein eher zurück­hal­ten­des Ich hinter den Skan­dal zurück­tre­ten muss, den wir als Eltern täg­lich unbe­merkt bewäl­ti­gen. Dass die Für­sor­ge für einen Jungen, der sein Leben mit FASD bewäl­ti­gen muss, mit dem Erwach­se­nen­al­ter nicht auf­hört, ist aber nicht das eigent­li­che Pro­blem. Es liegt auch nicht an unse­rem Jungen und seiner unsicht­ba­ren Behin­de­rung, oder gar an uns als Eltern, die nicht los­las­sen können. Es ist unsere ach so auf­ge­klär­te Gesell­schaft, die immer noch fast nichts geschaf­fen hat, um für diese Men­schen die Unter­stüt­zung bereit­zu­stel­len, die Ihnen ein weit­ge­hend selbst­stän­di­ges Leben ermög­li­chen würde. Dabei ist genau das längst Gesetz! Unfass­bar